Private Post – moderne Alternativen zur Deutschen Post
In vielen Städten Deutschlands wird die Post schon längst nicht nur von der Deutschen Post AG (DPAG) zugestellt. Noch hat die DPAG den Löwenanteil im Briefsegment mit über 90 Prozent. Aber durch die hohe Attraktivität des Segments „Zustellung von Briefen unter 50 Gramm“ werden die Angebote reichhaltiger und überzeugen mit vielen kleinen und großen Vorteilen immer mehr Kunden, insbesondere bei den Unternehmen und Geschäftskunden.
Vorteile privater Postdienstleister
Die privaten Briefdienste dürfen seit der Liberalisierung des Briefmarktes im Jahr 2007 uneingeschränkt Briefe und Päckchen zustellen. Dabei befördern sie Briefe oft schneller und preiswerter als die Deutsche Post. Bundesweit ausliefernde Anbieter produzieren mittlerweile eigene Briefmarken, die als sichtbares Zeichen der liberalisierten Zustellung auf den Umschlägen prangen.
Viele der alternativen Briefdienste bieten ihren Service besonders Geschäftskunden an. Grund ist das betriebswirtschaftlich sinnvolle Mindestaufkommen an Post pro Tag. Jedoch gehen die größeren KEP noch weiter, wie etwa PostModern in Dresden oder die LVZ Post in Leipzig. Mit eigenen Briefkästen werden verstärkt auch Privatkunden für Nutzung der privaten Zustellung gewonnen.
Paketdienstleister – Private Post legt rasant zu
Während die Deutsche Post mit einem Marktanteil von etwa 90% immer noch die absolute Marktmacht auf dem Briefmarkt besitzt, sieht das auf dem Paketmarkt ganz anders aus. Neben des Deutsche-Post-Tochterunternehmens DHL stehen dem Verbraucher viele private Anbieter zur Verfügung. Neben den Big-Playern Hermes, DPD, GLS und UPS steigen immer mehr private Postdienstleister und Verlagslogistik-Unternehmen mit ein. Dabei profitieren die Unternehmen von den steigenden Paketmengen und der Kunde von stabilen Preisen. Denn im Zeitraum der vergangenen sechs Jahre stieg der Paketpreis der DHL um 27 %, während bei den privaten Anbietern kaum oder nur moderate Erhöhungen der Paketpreise wahrzunehmen sind. Ein Blick auf die großen Mitbewerber lohnt sich also!
Kleiner Vergleich unter den Big-Playern der Carrier
Mit dem Paketdienstleister Hermes werden normale Pakete oder Päckchen verschickt sowie Sperrgut, bspw. Fahrräder. Die Pakete sind, wie bei DHL, versichert und können in den rund 14.000 Hermes Paketshops abgegeben werden. Paketscheine gibt es online zum späteren Ausdruck, ob nun zu Hause oder in einem PaketShop.
Der Paketdienstleister DPD arbeitet ähnlich wie Hermes mit versicherten Paketen. Die Onlineintergration und Verknüpfung der Sendungsinformationen mit einem Endkundenportal ist derzeit auf dem Markt alleinstehend. DPD ist mit ca. 6.000 Paketshops flächendeckend vertreten.
Der Paketdienst GLS verfügt über etwa 5.000 Paketshops. Auch hier besteht die Möglichkeit, Pakete versichert zu versenden und kostenlos umzuleiten.
Die Logistikdienstleister UPS (United Parcel of America), Fedex oder Trans-o-flex zählen eher Unternehmen zu ihrer Zielgruppe und sind für Privatkunden weniger geeignet. Als global agierende Unternehmen sind diese Business-Dienste auf eilige Geschäftstransporte ausgerichtet und sind die richtige Wahl, wenn Sie häufig international versenden.
Stand bei den kleineren Privaten Postdienstleistern
Hier gibt es derzeit vielfältige Entwicklungen bei der Paketlogistik, von Versandverbünden bis hin zu spezifisch für Ballungszentren ausgelegten Lösungen. Falls Sie dazu noch etwas Mehr wissen möchten – Lesen Sie in der kommenden Woche eine Bestandsaufnahme für die privaten Postdienstleister jenseits der großen Carrier!